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04.12.2023 | Dienststelle Ortsverband Einbeck

Ehrenamtliche Einsatzkräfte leisten beeindruckenden Einsatz beim Aufbau kommunaler Flüchtlingsunterkunft in Einbeck

Johanniter bauen knapp eine Woche nach der Notunterkunft in Hildesheim, eine neue Notunterkunft in Einbeck auf.

In einer beeindruckenden gemeinschaftlichen Aktion haben sich 36 ehrenamtliche Helfende der Regionalbereitschaft Südniedersachsen und zwei weitere aus dem Regionalverband Harz-Heide am vergangenen Samstag zusammengetan, um den Aufbau einer dringend benötigten kommunalen Notunterkunft in Einbeck zu unterstützen. Diese Initiative folgte knapp eine Woche später auf den Großeinsatz zur Errichtung einer Zelt-Notunterkunft für bis zu 1.000 Geflüchtete in Hildesheim.

Der Landkreis Northeim hat der JUH den Auftrag als Betreiber einer Gemeinschaftsunterkunft für bis zu 100 Geflüchteten erteilt. Belegungsstart ist für den 5. Januar 2024 geplant. Den Aufbau der Unterkunft hat die JUH dem Landkreis zugesagt, daher hatte die Ortsverbandsleitung Einbeck die ehrenamtlichen Kräfte um Unterstützung beim Aufbau gebeten.

Die Herausforderungen beim Aufbau in einer ehemaligen Lagerhalle waren vielfältig: Vom Materialtransport aus dem Katastrophenschutzlager mit fünf Lastkraftwagen der JUH und einem Lastkraftwagen der Kreisfeuerwehrbereitschaft Northeim, bis zur Aufstellung von zehn Zelten, ausgestattet mit Licht und Brandmeldern. Außerdem wurden 100 Feldbetten sowie Matratzen aufgebaut, und für Privatsphäre zwischen den Zelten wurden zahlreiche Bauzäune installiert. Ein Aufenthaltsbereich mit Bierzeltgarnituren wurde eingerichtet, Feuerlöscher verteilt und Feuerschutzwände aufgestellt. Auch im Außenbereich wurden Bauzäune mit Sichtschutz aufgestellt.

Eine der größten Herausforderungen für die Helfenden war die niedrige Temperatur von 6,5 Grad in der Halle während des Aufbaus. Die offizielle Übergabe der Unterkunft an die JUH durch den Landkreis ist für die 51. Kalenderwoche geplant. Bis dahin wird der Landkreis weitere Maßnahmen umsetzen, um die Unterkunft für die Geflüchteten bereit zu machen.

Diese Einrichtung in der Insterburger Straße in Einbeck ist bereits die Dritte, die vom Ortsverband Einbeck betrieben wird. Der Regionalverband Südniedersachsen hat sich in den vergangenen Jahren als zuverlässiger Partner bei der angemessenen Unterbringung von Geflüchteten erwiesen, indem er eng mit dem Land und den Kommunen zusammenarbeitet.

Regionalbereitschaftsführer Marc Küchemann betont: „Unser Regionalverband hat seit 2015 umfangreiche Erfahrungen im Aufbau und Betrieb von Notunterkünften gesammelt. Die letzten Wochen haben gezeigt, dass das Ehrenamt eine entscheidende Rolle bei dieser wichtigen Aufgabe spielt. Ohne Ehrenamt würden wir es nicht schaffen. Ich danke jedem Einzelnen, der sich engagiert hat. Ich bin sehr stolz darauf, was ihr leistet. Gemeinsam setzen wir damit ein starkes Zeichen der Solidarität und des Engagements für eine humanitäre Unterstützung der Geflüchteten in der Region.“

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Fotos: JUH/Marc Kücheman