Johanniter-Dreierteam übernimmt Einrichtungsleitung in Hildesheim

Die letzten Wochen der Aufbau- bzw. Nachbesserungsphase in der Notunterkunft (NUK) auf dem Festplatz in Hildesheim konnten Vorstand Marius Dossow vom Regionalverband Südniedersachsen, Dienstellenstellenleiter Helge Vogelsang und Ortsbeauftragter Ronnie Love vom Ortsverband Hildesheim nutzen, um ihr Team für den Regelbetrieb nun fast zu komplettieren. Knapp 40 Mitarbeitende konnten für die Betreuung und für die Sanitätsstation eingestellt werden. Acht Einsatzkräfte für die Sanitätsstation werden noch aktiv gesucht.

Für die Einrichtungsleitung der NUK wurde ein Dreierteam gefunden. Neben Jens Meyer und Carsten Rohse wird Thomas Trogisch diese Aufgaben übernehmen. „Mit dem Auftrag, dass wir einen 24-Stunden-7-Tage-Betrieb haben, werden wir die Verantwortung auf mehrere Schultern verteilen“, so Regionalvorstand Marius Dossow.

Alle drei Leitungskräfte bringen viel Erfahrung mit. Der 56-jährige Jens Meyer kommt aus Einbeck. Er ist gelernter Tischler sowie examinierter Gesundheits- und Krankenpfleger. Meyer leitete früher die Betreuung in einem Pflegeheim, ab Dezember 2020 war er bei den Johannitern zuerst im Impfteam aktiv, seit April 2022 ist er Einrichtungsleiter in der Notunterkunft für Geflüchtete aus der Ukraine im Landkreis Northeim.

Aus dem Nachbar-Regionalverband Harz-Heide kommt der 35-jährige Sozialbetriebswirt und Notfallsanitäter Carsten Rohse. Er ist seit über16 Jahre im Ehrenamt aktiv, vor vier Jahren dann hat er die stellvertretende Leitung der Johanniter-Rettungswachen im Landkreis Celle übernommen. In den letzten zwölf Monaten hat er landesweit die Rettungsdienstsoftware RETTpro im Bereich Medizinproduktegesetz für die JUH eingeführt.

Der Dritte im Bunde ist Thomas Trogisch (50) aus dem Ortsverband Einbeck. Trogisch, auch Notfallsanitäter, betreut im Regionalverband ebenfalls eine Softwarelösung zum landesweiten Dienstplanprogramm CareMan zur Personalplanung und war bereits 2015/2016 in der Notunterkunft in Sarstedt verantwortlich im Personalmanagement tätig.

„Wir sind sehr froh, dass wir die Kollegen so kurzfristig für diese herausfordernde und wichtige Aufgabe gewinnen konnten. Sie haben in den letzten Wochen bereits weitere Aufbauarbeit geleistet, Strukturen eingeführt und Abläufe organisiert“, so Regionalvorstand Dossow.

Die Johanniter-Unfall-Hilfe (JUH) übernimmt mit ihren Mitarbeitenden die Betreuung und die medizinische Versorgung der Geflüchteten in der Notunterkunft. Aktuell sind noch acht weitere Stellen als medizinische Fachangestellte bzw. Sanitätshelfende für die Sanitätsstation ausgeschrieben. Infos dazu finden sich direkt auf der Internetseite www.johanniter.de/suedniedersachsen.