Praxisanleitungstag für die Notfallsanitäter-Azubis
Für die beiden Hildesheimer Notfallsanitäter-Azubis Niels Kempe und Marvin Dierks aus dem zweiten Lehrjahr fand vergangenen Samstag der monatliche Praxisanleitungstag statt. An diesem Tag fuhren sie mit dem Rettungswagen gemeinsam mit ihren Praxisanleitern zur nahegelegenen DLRG Bezirks Ausbildungszentrale in die Münchewiese. Den dort geplanten Sanitätshelferkurs durften sie umfangreich mitgestalten. Die beiden Azubis zeigten und erklärten den Kursteilnehmenden den Rettungswagen und das darin vorhandene Equipment. Auch der Umgang mit einem Blutzuckermessgerät, die Funktion und Nutzung der elektrischen Stryker Fahrtrage sowie der Corpuls C3 wurden vorgestellt und durften von jedem Teilnehmenden selbst ausprobiert werden. Insbesondere die Funktion des „C3“, einem Monitor, welcher gleichzeitig Sauerstoff und CO2-Gehalt im Blut, Blutdruck, Puls und EKG auswerten und messen kann, fanden die Teilnehmenden sehr spannend. Auch die rückenschonende Stryker Fahrtrage sorgte für Begeisterung, bei dieser Trage muss keine Muskelkraft zum Anheben und Absenken angewandt werden, denn dies übernimmt ein hydraulisches, per Knopfdruck gesteuertes, System.
Nach der Mittagspause tauchten die angehenden Sanitätshelferinnen und Sanitätshelfer der DLRG in die Welt der Fallbeispiele ein. Es wurde ein „Notfall“ initiiert, in dem es darum ging als Ersthelfender eine starke Blutung zu stillen und den Notruf abzusetzen. Dabei kamen die beiden Notfallsanitäter-Azubis wieder ins „Spiel“. Sie hörten sich im Fallbeispiel die Übergabe der DLRG Sanitätshelferinnen und Sanitätshelfer an und begannen mit der weiteren rettungsdienstlichen Versorgung des Patienten. Dabei erklärten sie den Kursteilnehmenden jeden Schritt und jede Maßnahme der Versorgung detailliert.
Die beiden Praxisanleiter Simon Seidel und Jan Schlüter waren sehr zufrieden mit dem Ablauf des Tages und berichteten: „Alle konnten bei diesem Zusammentreffen voneinander profitieren! Den angehenden Sanitätshelferinnen und Sanitätshelfern der DLRG wurde vermittelt mit welchem Material und nach welchen Algorithmen der Rettungsdienst strukturiert arbeitet. Teamorientiertes Arbeiten, Kommunikation der einzelnen Helfenden lagen hier im Fokus. Für die Notfallsanitäter-Azubis war es eine gute Übung einmal die Rolle des ‚Instruktors‘ zu übernehmen, Material und Abläufe erklären zu können und allen zu zeigen, dass nur im Team die besten Ergebnisse erzielt werden können.“